Flexible Lesemöglichkeiten

Flexible Lesemöglichkeiten

OCR-Software für die Lebensmittel-/Getränkebranche

Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sind auf besonders flexible und dennoch einfach bedienbare Lösungen für die Erkennung von Zeichen (z.B. Mindesthaltbarkeitsdatum, Losnummer…) angewiesen. Je nach Verpackungsmaterial und Farbe ist das Lesen von Aufdrucken im Identifikationsprozess aber deutlich erschwert. Für diese Problemfälle wurde nun eine vertikale branchenspezifische Lösung entwickelt.
Die Impact+ OCR-Software bietet auf Basis der Smart-Kamera P-Serie eine spezifische Lösung, die einen Barcode und Klarschrift auf bis zu drei Zeilen simultan lesen kann und damit weit über reines Codereading hinausgeht. Die Handhabung des komplexen Systems setzt kein Vorwissen in der Bildverarbeitung voraus und kann mithilfe einer strukturierten Bedienoberfläche vom Anwender problemlos bedient werden. Die Lösung erleichtert die Nachverfolgbarkeit, Inspektion und Prozesserkennung. Das System ist für das Lesen von Los- und Chargennummern, für die Verifikation von Mindesthaltbarkeitsdaten und für die Rückverfolgung von Seriennummern geeignet. Impact+ OCR bietet zudem die erste Smart-Kamera der Welt, die ausschließlich für die optische Zeichenerkennung (OCR) ausgelegt ist und über einen Sensor mit einer Auflösung von 1,3MP verfügt. Zeichenfolgen werden gegebenenfalls mehrfach gelesen und geprüft, sodass auch Druckfehler auf Verpackungen erkannt werden. Die eingebauten Objektive und Lichtquellen sind vollständig austauschbar und können vom Nutzer jederzeit auf einfachem Wege gewechselt werden. Insgesamt sorgen fünf Brennweiten und neun Beleuchtungsoptionen für bis zu 45 verschiedene Konfigurationen. Je nach Farbe und Art des Drucks wird selbst bei wenig kontrastreichen Bedruckungen das bestmögliche Leseergebnis erzielt.

Flexible Bedienbarkeit und Echtzeitauswertung

Die Bedienoberfläche (Operator User Interface) führt den Nutzer durch den Konfigurationsvorgang für Anwendungen zum Lesen alphanumerischer Zeichenfolgen auf verschiedenen Verpackungsarten. Schritt für Schritt wird der Anwender dabei durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten, wie die Auswahl der Lesetools und der Festlegung eines Anchor Points, dem Referenzpunkt für OCR-Lesungen, geführt. Unterschiedliche Vorgabewerte können dem System über externe Schnittstellen zugeführt werden. Über das grafische Menü lassen sich die Leseergebnisse anschließend auch auswerten. Mit dem Konfigurator (Configurator User Interface) können bis zu zehn verschiedene Formate (sogenannte Recipes) erstellt und gespeichert werden. Über die Bedienoberfläche kann der gesamte Inspektionsvorgang vom Anwender jederzeit in Echtzeit beobachtet werden. Serielle und Ethernet-Anschlüsse ermöglichen zusätzlich die Kommunikation mit anderen PCs und Steuerungen. Michele Leoni, Produktmanager Datalogic Italien, beschreibt die Vorteile der neuen Lösung: „Unser Bildverarbeitungssystem liest nicht einfach nur Informationen auf einer Verpackung, es interagiert auch mit den IT-Systemen des Kunden, um alphanumerische Zeichenfolgen wie Haltbarkeitsdaten und Chargennummern abzurufen und zu validieren. Darüber hinaus erlaubt unsere Lösung auch Echtzeit-Feedback an die Steuerung – zur Bestätigung, dass bestimmte Informationen auf der Verpackung vorhanden und lesbar sind. Bei jeder Abweichung wird die nicht konforme Verpackung aus dem Produktions- und Vertriebszyklus entfernt.“ Das Impact+ OCR-System wird aktuell vorwiegend für Lebensmittel- und Getränkeverpackungen, etwa zur Überprüfung von Chargennummern und Haltbarkeitsdaten, Nachverfolgung von Seriennummern oder Qualitätskontrollen von Thermodrucken verwendet. Eine Verwendung der OCR-Lösung ist jedoch auch für andere Märkte denkbar.

Themen:

| Fachartikel

Ausgabe:

inVISION 3 2016
Datalogic Automation S.r.l.

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