Vision Standard für anspruchsvolle Applikationen

CoaXPress 2.0

Vision Standard für anspruchsvolle Applikationen

Nachdem ältere CoaXPress-Versionen (CXP) seit knapp zehn Jahren in verschiedenen anspruchsvollen Applikationen zum Einsatz kommen, erscheint nun die Version CXP 2.0. Die Weiterentwicklung des CXP-Standards bietet verschiedene Vorteile.

Bild 1 | Basler bietet neben der CXP-2.0-Kamera Boost zudem die eigens designte CXP-12-Schnittstellenkarte an. Kombiniert mit der Kamera bilden beide das Basler Boost Bundle. (Bild: Basler AG)

Bild 1 | Basler bietet neben der CXP-2.0-Kamera Boost zudem die eigens designte CXP-12-Schnittstellenkarte an. Kombiniert mit der Kamera bilden beide das Basler Boost Bundle. (Bild: Basler AG)

Einer der wichtigen Trends der industriellen Bildverarbeitung in der Fertigungsautomatisierung und der optischen Inspektion ist die Erhöhung des Datendurchsatzes. Während in der Vergangenheit die Sensorleistung den Datendurchsatz einschränkte, sind bei den heute verbreiteten schnellen CMOS-Sensoren eher Schnittstellen wie GigE oder USB 3.0 das Nadelöhr. Doch seit einigen Jahren können Anwender die Möglichkeiten moderner Bildsensoren dank High-Speed-Schnittstellen wie CXP voll ausschöpfen und maximale Leistung in ihren Anwendungen erzielen.

Neuerungen bei CXP 2.0

CXP 2.0 bringt vier große Neuerungen mit sich. Zu den unterstützten Bitraten kommen zwei Ausbaustufen (CXP-10 & CXP-12) hinzu, womit CXP nun mit maximal 12,5Gbps eine der schnellsten Schnittstellentechnologien in der industriellen Bildverarbeitung darstellt. So können auch hochauflösende Sensoren mit hoher Bildwiederholrate eingesetzt werden. Stromversorgung und Datenübertragung erfolgen über ein einziges Kabel. Neu ist auch die Vereinheitlichung auf einen Steckertyp: den Micro-BNC oder auch HD-BNC-Stecker. Dieser kombiniert die Vorteile der kleinen Bauform des DIN1.0/2.3- mit einem sicheren Bajonett-Verschluss. Durch diese Vereinheitlichung ergibt sich eine vereinfachte Kabelauswahl und Integration in den Systemen. Die Voraussetzung der GenTL-Kompatibilität der Geräte ist ebenfalls neu. Das ermöglicht eine deutlich vereinfachte Integration verschiedener Kameras und Framegrabber in die gängigen Bildverarbeitungsbibliotheken. Seit einiger Zeit gibt es zudem mehr Auswahl und einen Preisrutsch bei den elektronischen Komponenten zur Datenübertragung. Diese werden mittlerweile von mehreren Herstellern angeboten, wodurch eine bessere Langzeitverfügbarkeit und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis sichergestellt sind.

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Themen:

| Fachartikel

Ausgabe:

inVISION 3 2019
Basler AG

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