Jenseits des GigE-Limits

Jenseits des GigE-Limits

GigE-Kamera mit extrem hoher Datenübertragungsrate

Die neue GigE Vision-Kamera Genie Nano von Teledyne Dalsa kombiniert zahllose Bildverarbeitungsmöglichkeiten mit Datentransferraten jenseits des GigE-Limits und bietet so eine Alternative zu Multikamera- oder Framegrabbersystemen.
Die Farb- und Monochrom-CMOS-Sensoren Pregius IMX174 und IMX249 von Sony bieten eine einzigartige Bildqualität verbunden mit außergewöhnlichen Möglichkeiten bezüglich der Datenerfassung und Transferraten. Dank des Burst- und Cycling-Modus und Multi-ROIs lassen sich Bilddaten extrem schnell erfassen. Die TurboDrive-Technologie von Teledyne Dalsa (inVision 4/15, S. 58) erlaubt zudem Transferraten, die weit über die mit GigE Vision möglichen Übertragungsraten hinausgehen. Alle GigE-Vorteile stehen weiterhin zur Verfügung, wie z.B. der Datentransfer über Standard-CAT-5e- und CAT-6-Kabel über Strecken von bis zu 100m. Durch diese Kombination können Inspektionsaufgaben nun wesentlich schneller ausgeführt werden. TurboDrive setzt eine Pixelanalyse und Datenverarbeitungsmethode zur Bildkodierung ein. Dadurch sind Datenübertragungsraten möglich, die – je nach Bild – um den Faktor 2 über den Transferraten von Standard-GigE-Vision-Lösungen liegen. Die ‚Trigger to Image Reliability‘ garantiert eine zuverlässige Aufnahmesteuerung während des gesamten Bilderfassungsprozesses und Bildverarbeitung ohne Datenverlust. Dank Multi-ROI lassen sich bis zu 16 ROIs definieren und das Auslesen von Bilddaten auf die wichtigen Objektbereiche eingrenzen. Dies reduziert die Verarbeitungszeit und setzt Rechenkapazität frei. Im Burst-Modus können Bilddaten jenseits der GigE-Bandbreitenbeschränkung mit der maximalen Bildfrequenz des Sensors erfasst und im Hauptspeicher der Kamera zwischengespeichert werden. Die gespeicherten Daten werden nur während der Leerlaufzeiten übertragen, z.B. wenn sich das Förderband mit den zu prüfenden Objekten vorwärtsbewegt und dabei keine Bilder aufgenommen werden. Mit dem Cycling-Modus lassen sich für jedes Bild einer Sequenz die Einstellungen für verschiedene Lichtquellen, Beleuchtungswinkel, Belichtungszeiten, Gain und vieles mehr festlegen. Der Modus erlaubt also einer einzigen Kamera die Übertragung einer großen Menge an Bildinformationen in einem einzigen Durchgang, was sonst nur mit größerem Aufwand durch den Einsatz von Multikamerasystemen oder mit Kombinationen aus Kamera und Framegrabber möglich ist.

Stemmer Imaging GmbH

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