Kamera-/Objektivanschluss

Kamera-/Objektivanschluss

Der Kamera-/Objektivanschluss ist die mechanische Schnittstelle zwischen Objektiv und Kamera. Für industrielle Kameras sind als Objektivanschluss Feingewinde üblich. Auch Bajonett- und andere formschlüssige Verbindungen (z.B. Flanschverbindungen) sind möglich.
Mit dem Objektivanschluss gekoppelt sind weitere Objektiv- und Kamera-Kenndaten: das Auflagenmaß sowie der maximal erreichbare Bildkreisdurchmesser. Ein definiert zum Objektivanschluss zugehöriges Auflagenmaß gewährleistet in Verbindung mit dem Objektivanschluss die Austauschbarkeit von Objektiven. Der mechanische Durchmesser des Objektivanschlusses begrenzt die Größe des erreichbaren Bildkreises und legt damit die maximal einsetzbare Bildsensorgröße (Diagonale) für den jeweiligen Objektivanschluss fest. Wird ein größerer Bildsensor eingesetzt, tritt künstliche Vignettierung auf (abgeschnittene Bildecken). Neue große und pixelreiche Bildaufnehmer erfordern immer größere Objektivanschlüsse und damit auch größere Objektive. Der Anschluss des Objektivs sollte mit dem der Kamera korrespondieren. Besonders ist dies zu beachten bei Objektivanschlüssen, die mit ähnlichen Maßen metrisch und zöllig ausgeführt werden. In einigen Fällen können Adapter helfen, verschiedene Normen zu überbrücken, z.B. CS-Mount-Objektive mit einem 5mm-Zwischenring (CS-Mount-Adapter) für C-Mount-Kameras. Umgekehrt ist dies allerdings nicht möglich. Objektivanschlüsse sind weitgehend standardisiert, wobei für die industrielle Bildverarbeitung die JIIA (www.jiiia.org) treibende Kraft ist.

Vision & Control GmbH

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