Autonomous Machine Vision im Selbstversuch

Kinderleicht

Autonomous Machine Vision im Selbstversuch

Visuelle Inspektion in der Teilefertigung ist teuer, kompliziert und fehleranfällig – so der allgemeine Konsens. Inspekto aus Heilbronn hat es sich zur Aufgabe gemacht, dies zu ändern und verspricht ein Plug&Play-System, das in kürzester Zeit und mit geringem Installationsaufwand zuverlässige Ergebnisse liefert. Die inVISION hat dies im Selbstversuch getestet.

Nach kurzer Einführung kann der technisch unbeflissene Redakteur das Vision-System selbstständig kalibrieren. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Nach kurzer Einführung kann der technisch unbeflissene Redakteur das Vision-System selbstständig kalibrieren. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Das Autonomous-Machine-Vision-System Inspekto S70 des deutschen Herstellers mit israelischer DNA soll eigenständig funktionieren, sich selbst einrichten, autonom anpassen und selbstständig lernen. Zu diesem Zweck nutzt es mehrere KI-Module gleichzeitig und kann so die Gesamtfehlerkosten reduzieren. Das S70 kann sogar seine eigenen Einstellungen an Umgebungsveränderungen anpassen, wie z.B. bei Beleuchtung, Handling-Methoden und Vibrationen. Für die Konfiguration sind lediglich 20 bis 30 einwandfreie Muster erforderlich. Außerdem ist das Gerät in der Lage, mehrere Produkte oder verschiedene Modelle des gleichen Produkts am selben Inspektionsstandort zu untersuchen.

In diesem Test wurde zielsicher ein besonders undankbares Testobjekt ausgewählt – schwarz, klein und kompliziert aufgebaut. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

In diesem Test wurde zielsicher ein besonders undankbares Testobjekt ausgewählt – schwarz, klein und kompliziert aufgebaut. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Der Versuchsaufbau

Um sicher zu stellen, dass es sich hierbei nicht nur um Werbeversprechungen handelt, hat Inspekto zwei Redakteure des Fachmagazins inVISION in die Innovationsfabrik Heilbronn eingeladen, um das System selbst in Betrieb zu nehmen und auf seine Plug&Play-Fähigkeit zu testen. Der Versuchsaufbau war denkbar einfach: ein Konferenztisch, ein handelsüblicher Laptop mit externem Monitor und natürlich das Bildverarbeitungssystem selbst. Nach kurzer Einweisung durch einen Techniker konnte der Selbstversuch beginnen. Das zufällig ausgewählte Bauteil wird über ein grafisches Interface in das System eingelesen. Per einfachem Mausklick können hierbei die zu überprüfenden Parameter definiert oder bestimmte Bereiche ausgeklammert werden. Darüber hinaus können auch spezielle Points of Interest markiert werden, die einer besonders gründlichen Inspektion bedürfen – und tatsächlich: All dies war für den Redakteur, der kein ingenieurwissenschaftliches Studium genossen hat, per simplem Point&Click problemlos möglich.

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