Software wertet 3D-Daten von bis zu 16 2D-/3D-Sensoren aus

Vereinte 3D-Punktewolken

Software wertet 3D-Daten von bis zu 16 2D-/3D-Sensoren aus

Um eine lückenlose 360°-Profilerkennung mit bis zu 16 2D-/3D-Profilsensoren gleichzeitig und ohne Programmierkenntnisse zu realisieren, wurde die Software VisionApp 360 entwickelt.

Bild 1 | Über die Bedienoberfläche der Software VisionApp 360 können bis zu 16 2D-/3D-Sensoren synchronisiert sowie kalibriert werden. Die Sensoranordnung ist dabei frei wählbar. (Bild: Wenglor Sensoric GmbH)

Um beispielsweise einen Baumstamm oder eine Rohrleitung im Mikrometerbereich rundum und lückenlos auf Qualitätsmerkmale hin zu überprüfen, sind mehrere Profilsensoren notwendig. Jeder einzelne Sensor erzeugt beim Messvorgang eine 3D-Punktwolke. Die Ausgabe dieser Messwerte als vereinte Punktewolke erforderte von Anwendern bisher einen enormen Programmieraufwand. Dank der Software VisionApp 360 entfällt dieser nun komplett. Über die benutzerfreundliche Bedienoberfläche können die Sensoren durch einfaches Parametrieren statt Programmieren synchronisiert sowie kalibriert werden. Die Sensoranordnung ist dabei frei wählbar. Die Sensoren können z.B. in einem Kreis oder auch in einer Linie nebeneinander angeordnet sein. Eine Kalibrierform mit Ecken kann dabei frei für die Anwendung gestaltet werden. Die Ausgabe der Messwerte als vereinte Punktewolke erfolgt über eine TCP-Schnittstelle. Von dort aus können die erzeugten Messdaten über eine Programmbibliothek (SDK) direkt an die Control Unit bzw. auf einen externen IPC übertragen werden. Von dort aus gelangen die ausgewerteten Messdaten schließlich über eine weitere Schnittstelle (TCP/IP, UDP, I/O oder individuelle Kundenschnittstelle) in einer übergeordneten Steuerung. „Durch die Software können wir die Sensoren deutlich flexibler und kreativer einsetzen als zuvor“, erläutert wenglor-Produktmanager Dr.rer.nat. Sascha Reinhardt: „Durch die softwaregestützte Kombination der Sensoren wird virtuell ein neuer Sensor geschaffen der außergewöhnliche Messgeometrien erlaubt, die mit einem einzelnen Sensor nicht vorstellbar wären.“ Die Eigenentwicklung sorgt dafür, dass Anwender nun vom Sensor über die Software bis hin zu SDKs und Control Units ein Komplettpaket für dieses Anwendungsfeld aus einer Hand abrufen können. „Auf diese Weise können wir noch besser auf spezielle Kundenanforderungen reagieren und individuelle Wünsche noch besser berücksichtigen.“ Wer sich einzelne 3D-Punktewolken nur visualisieren lassen möchte, für den bietet wenglor die kostenlose VisionApp Demo 3D zum Download an. Damit lassen sich die Messdaten von 2D-/3D-Profilsensoren in einer 2D- oder 3D-Darstellung auf dem Display anzeigen oder die Sensoren direkt parametrieren.

Bild 2 | Durch die softwaregestützte Kombination der Sensoren wird virtuell ein neuer Sensor geschaffen der außergewöhnliche Messgeometrien erlaubt. (Bild: Wenglor Sensoric GmbH)

Themen:

| Fachartikel

Ausgabe:

inVISION 2 2019
wenglor sensoric GmbH

Das könnte Sie auch Interessieren