Online-Kostenkalkulator für Bildverarbeitungsprojekte

Was kostet das?

Online-Kostenkalkulator für Bildverarbeitungsprojekte

Phil-Vision hat einen Online-Kostenkalkulator für individuelle Bildverarbeitungsprojekte entwickelt, mit dem – je nach Aufgabenfeld bzw. Markt – Preise für die Erstellung verschiedenster Entwicklungen und Systeme berechnet werden.

Die verschiedenen Eingabeparameter zur Kostenkalkulation eines 2D-Messsystems zur Barcodelesung ergeben einen Kostenvoranschlag für 6.705 Euro für das Projekt. (Bild: Phil-Vision GmbH)

Es gibt viele Mess- und Prüfsysteme von der Stange, und doch fragen Anwender immer wieder nach individuellen Kamerasystemen, da vorhandene Standardprodukte zu viele Funktionen haben, zu teuer sind oder nicht alle Ideen berücksichtigen. Für die Budget-Planung stellt sich allerdings dabei die Frage, ob das kleine Extra noch bezahlbar ist oder schon den Kostenrahmen sprengt. Integratoren halten sich dabei oft zurück, eine konkrete und stimmige Preisaussage vorab zu geben. Nicht so die phil-vision, die einen Online-Kostenkalkulator entwickelt hat, mit dem – je nach Aufgabenfeld bzw. Markt – Preise für die Erstellung verschiedenster Entwicklungen und Systeme berechnet werden können. Auf interaktiven Webseiten, von denen jede einen anderen Bereich möglicher Visionaufgaben abdeckt, gibt es einzelne Kalkulatoren, unter anderem speziell für Messsysteme, Code-Leser oder 3D-Systeme. Zusätzlich zu den auf einzelne Aufgabengebiete ausgelegten Kostenrechnern steht auch ein übergreifender Kalkulator zur Verfügung, mit dem Applikationen preislich abgeschätzt werden können, die in keine der vorgestellten Kategorien passen. Die Idee des Kalkulators ist es, durch die verschiedenen Parameter, die der Anwender festlegt, einen ungefähren Preis für das benötigte System zu kalkulieren.

Funktionsweise des Kalkulators

Je nach Art der Applikation müssen unterschiedliche Informationen und Spezifikationen über das Projekt zur Verfügung gestellt werden. Wird der allgemeine Kalkulator verwendet, erfolgt zunächst die Auswahl der zu lösenden Aufgabe. Diese sollte so nah als möglich an dem tatsächlich zu erstellenden System sein, um den Preis möglichst genau zu bestimmen. Die Einstellungen werden mithilfe eines Drop-Down-Menüs vorgenommen. So unterscheidet man z.B. beim Kostenkalkulator für Messsysteme jeglicher Art anfangs zwischen Auflicht- und Durchlichtapplikationen, sowie zwischen einem guten und schlechten Kontrast. Ferner ist entscheidend, ob die zu prüfenden Bereiche in einer oder in unterschiedlichen Ebenen im Raum zu vermessen sind. Diese erste Auswahl fungiert als Basis für die folgende Berechnung. Zur genaueren Erklärung gibt es für jede Aufgabe eine kurze Erläuterung, die in einem Fenster einsehbar ist. Anschließend erfolgt die manuelle Eingabe eines Bildfelds, innerhalb dessen die Prüfung des jeweiligen Objekts stattfindet, und welches als Grundlage der Komponentenauswahl dient. Die Angabe der Auflösung bestimmt, in welcher Genauigkeit die Messergebnisse ausgegeben werden sollen. Neben einer Reihe an Voreinstellungen ist auch die Eingabe individueller Werte unter dem Menüpunkt ´Userdef.´ möglich. Dies ist auch bei der Wahl der Geschwindigkeit der Applikation möglich, z.B. wie viele Teile pro Sekunde das gewünschte System verarbeiten soll. Im weiteren Verlauf müssen noch weitere Parameter festgelegt werden: Sind die zu inspizierenden Bauteile in Bewegung? Wie soll die Kommunikation mit der internen Steuerung erfolgen? Wie soll die Benutzeroberfläche des Programms gestaltet sein? Was für eine Art von Dokumentation ist gewünscht? Ist eine spezielle User-Verwaltung nötig? Sollen Bilder oder Messwerte zur Laufzeit geloggt werden? Wie soll die Abnahme erfolgen? Bei Fragen zu den einzelnen Parametern bietet ein Aufklappmenü ausführlichere Erklärungen zu den einzelnen Positionen. Die gewählten Einstellungen geben letztendlich Aufschluss darüber, welche Komponenten für die Applikation voraussichtlich eingesetzt werden müssen, und welcher Aufwand hinter der Erstellung der Software sowie der Implementierung steckt. Intern werden diese Informationen zu einem Gesamtsystem verrechnet, dessen Preis sofort in einem Ausgabefenster angezeigt wird. Als Option wird außerdem der Preis für jede weitere Kamera (ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand) angezeigt, sollte eine Vervielfältigung des Systems geplant sein. Die Berechnungen basieren auf fixen sowie variablen Faktoren und Komponenten, die gemäß den Kundenangaben in die Kalkulation mit einbezogen werden. Bei den ausgegebenen Kosten handelt es sich stets um eine grobe und unverbindliche Preisabschätzung, die einen ungefähren Anhaltspunkt zum benötigten Budget für das geplante Produkt liefern soll. Um einen genaueren Überblick über die Kosten zu erhalten, muss das jeweilige Projekt allerdings im Detail mit dem Anwender durchgesprochen werden. Hierfür werden die eingestellten Daten einfach per Mail an phil-vision weitergeleitet, indem eine vollständig editierbare E-Mail-Vorlage generiert wird, die vom Absender je nach Wunsch noch ergänzt oder abgeändert werden kann.

Fazit

Die Online-Konfiguratoren für Bildverarbeitungssysteme bieten ein einzigartiges Tool zur Kostenabschätzung personalisierter Lösungen und damit die Möglichkeit, ohne großen Zeitaufwand Projektkosten auch für individuelle Ideen abzuschätzen, um vorab präzisere Planungen zu ermöglichen.

Themen:

| Fachartikel

Ausgabe:

inVISION 1 2019
phil-vision GmbH

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