Die Brücke zur Anwendung

Sind individualisierbare Systeme etwas, das sich auf Ihr gesamtes Produktportfolio übertragen lässt?

Behrens: Wir haben angefangen mit sogenannten Sensor-Integrationsmachinen, um Sensoren miteinander zu verbinden und gemeinsam intelligent zu machen. Dann haben wir mit Vision-Sensoren weitergemacht, bei denen wir AppSpace implementiert haben und beginnen nun mit 3D-Sensoren. Aber es gibt auch ganz andere Sensoren wie z.B. Laserscanner oder RFID, bei denen diese neuen Technologien zum Einsatz kommen werden.

Keppler: Individualisierbare Sensoren und vor allem auch Embedded-Lösungen werden immer wichtiger, können jedoch nicht in jeder Anwendung die gewünschte Lösung liefern. Man darf sich nicht auf einzelne Technologien verlassen, sondern muss die Vielfalt der Bildverarbeitungsoptionen beherrschen, um für jede Anforderung die optimale Konfiguration nutzen zu können.

Noffz: Individualisierbare Sensoren werden wesentlich mehr an Bedeutung gewinnen, da Bildverarbeitung zukünftig nicht länger nur High-End-Lösung ist, sondern auch massiv in Bereichen wie Industrie 4.0 zum Einsatz kommt.

„Wir haben in unsere neue Smart-Kamera 40 Mannjahre Entwicklungen investiert und ca. 30 Jahre davon alleine für die Usability benötigt.“
Uwe Furtner, Matrix Vision (Bild: Matrix Vision GmbH)

Furtner: Individualisierbare Sensoren, Vision-Sensoren und Smart-Kameras werden an Bedeutung gewinnen, da es einen sehr großen Bedarf an Lösungen für einfache Anwendungen gibt. Zusätzlich wird es aber auch eine höhere Nachfrage nach ausgereiften Bildverarbeitungssystemen geben, bei denen ich Entwickler benötige, die spezielle Anwendungen lösen können, die zu komplex für die einfachen Systeme sind. Ein großer Bereich des weltweiten Maschinenbaus – auch in Deutschland – setzt auch heute noch kaum Bildverarbeitungssysteme ein. Durch Industrie 4.0 werden sich diese Firmen einfach zu konfigurierende Vision-Systeme wünschen.

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Baumer Optronic GmbH

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