Wie schaffen Sie es, dass Anwendungen derart einfach generiert werden?
Furtner: Hierfür gibt es drei Gründe: Erstens die Zusammenfassung unterschiedlicher Bildverarbeitungsfunktionen zu sinnvollen Tools, die zweitens mittels Wizards intuitiv zu bedienen sind, und drittens die Reduzierung auf wesentliche Parameter. Alle drei Punkte unterstützen den Anwender und beschleunigen infolgedessen die Applikationsentwicklung. Auch die Möglichkeit, Aufgaben einzutrainieren, trägt dazu bei, dass Anwendungen einfacher generiert werden können.
Auf was basiert Ihr Konfigurationstool?
Furtner: Das Impact Configuration Studio (ICS) ist eine Eigenentwicklung auf Client-Server-Basis, welche für die Bildverarbeitungsfunktionen auf Halcon zurückgreift. Genauer gesagt ist ICS vor allem eine Abstraktionsebene, d.h. aus der umfassenden Halcon-Blibliothek schafft die Software sinnvolle Tools und hat für diese hilfreiche Wizards hinterlegt. Beim Eintrainieren der Tools prüft das ICS die gegebenen Bilder sowie Bedingungen und errechnet die passenden Parameter.
Sprechen Sie mit diesem Konzept neue Kundengruppen an oder ´erleichtern´ Sie Ihren bisherigen Anwendern die Arbeit?
Furtner: Sowohl als auch: Systemintegratoren können schneller ihre Lösungen erstellen und sparen Zeit und damit Kosten. Aber auch für Bildverarbeitungseinsteiger ist die BlueGemini attraktiv. Wir haben eine Marktstudie gemacht, welches dies zu Tage gefördert hat: 54% der befragten Firmen gaben an, dass sie sich einen Einstieg in die Bildverarbeitung vorstellen könnten, wenn die Programmierung einfacher, der Aufwand bei der Realisierung und Bedienbarkeit geringer und weniger Spezialwissen erforderlich wären. Diese Anforderungen lesen sich wie die Produktbeschreibung der BlueGemini.