Reibungslose Integration

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Ethercat-Bildverarbeitung für hohe Geschwindigkeiten

Die meisten Bildverarbeitungssysteme werden unabhängig von der restlichen Steuerung programmiert, oftmals sogar mit zwei verschiedenen Arten von Software. Das Bildverarbeitungssystem Xpectia FH ist dagegen bereits voll in die Automationsplattform Sysmac integriert. Somit laufen alle Systeme – von der Bildverarbeitung, über die Automatisierung bis hin zur Prozesssteuerung – über eine einzige übergeordnete Entwicklungsumgebung.
Das Bildverarbeitungssystem Xpectia FH ist ein schnelles Kompaktsystem und auf die reibungslose Integration in SPS, Motion Controller und Robotersysteme ausgelegt. Es verfügt über einen schnellen Bildverarbeitungsbus, Mehrkern-Prozessoren und Ethercat-Kommunikation und unterstützt bis zu acht hochauflösende Kameras. Zudem ermöglicht es die Übertragung großer Bilddatenmengen mit nur einem Controller. Die Erfassungs- und Übertragungszeiten von hochauflösenden Bildern wurden verringert, um eine schnellere Verarbeitung zu ermöglichen. Speziell bei dem gleichzeitigen Betrieb mehrerer Kameras mit höherer Auflösung hilft die schnelle Bilderfassung bei der Erhöhung des Durchsatzes. Die erfassten Datenmengen werden beim Controller von einem Bildverarbeitungsbus mit mehreren Leitungen in Echtzeit übertragen. Interessant ist auch der Bildverarbeitungsalgorithmus Shape Search III, der schnellere und genauere Messungen erlaubt, sogar bei schwierigen Bedingungen wie schlechter Beleuchtung oder unscharfen bzw. gedrehten, zufällig angeordneten oder überlappenden Zielobjekten. Mit dem Algorithmus können Unterschiede zwischen einem Referenzmodell und einem Messobjekt visualisiert werden. Das Bildverarbeitungssystem ist Bestandteil der Sysmac Automatisierungs-Plattform und lässt sich wie die anderen Automatisierungskomponenten mit der Entwicklungsumgebung Sysmac Studio parametrieren, d.h. dass nur eine Software gepflegt wird und inkompatible Versionsstände ausgeschlossen sind. Die Entwicklungsumgebung deckt auch alle anderen Disziplinen der Automatisierung ab, wie Steuerungstechnik, Motion-Control, Bedienung und Maschinensicherheit. Die Konfiguration von Netzwerken, sowie die Simulation von Controller und Bedienelementen gehören ebenfalls dazu. Da innerhalb des gesamten Projektes mit einem Variablensatz gearbeitet wird, entfällt für den Entwickler überflüssige Tipparbeit. Im Controller laufen Steuerung, Motion und Kommunikation synchron zueinander und gewährleisten eine Weiterverarbeitung der Bildverarbeitungssignale ohne Verzögerung. Durch die synchrone Bearbeitung vereinfacht sich die Programmierung des Ablaufes, da die Prüfung der Daten auf Konsistenz entfällt. Die Ethercat-Kommunikation macht die Synchronisierung von Bildverarbeitung, Automatisierung und Motion Control möglich. Nur damit ist die Datenausgabe an übergeordnete Controller schnell genug, um den Anforderungen an flexible und schnelle Produktionsanlagen gerecht zu werden. Alle Daten stehen ohne weitere Aufarbeitung direkt in der Steuerung zur Verfügung. Insbesondere bei Weg- oder Positionskorrekturen ist dies von Vorteil, da die Ergebnisse sofort in das Motion-Programm übernommen werden.

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Bild: TeDo Verlag GmbH
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