Rotierende Dosen

250 Teile pro Minute

Die 3D-Kamera Ranger3 ist ausreichend sensitiv für den blauen Laser sowie schnell genug für den Einsatz in Qualitätsinspektionen bei voller Produktionsgeschwindigkeit. (Bild: Sick AG)

Die 3D-Kamera Ranger3 ist ausreichend sensitiv für den blauen Laser sowie schnell genug für den Einsatz in Qualitätsinspektionen bei voller Produktionsgeschwindigkeit. (Bild: Sick AG)

Mit dem Ranger3 von Sick steht zum ersten Mal eine 3D-Kamera zur Verfügung, die sowohl ausreichend sensitiv für den blauen Laser als auch schnell genug für den Einsatz in einer Qualitätsinspektion bei voller Produktionsgeschwindigkeit ist. Moderne Dosenproduktionslinien laufen mit einer Durchsatzrate von ca. 250 Teilen pro Minute. Für die Prüfung muss jede Dose mehr als einmal vollständig um die Längsachse gedreht werden. Mit einer Taktrate von 30kHz bei 200 Zeilen kann die Kamera dieses Tempo problemlos mitgehen und ist damit die derzeit schnellste 3D-Kamera auf dem Markt. Wichtig ist, dass die Geschwindigkeit nicht auf Kosten der Präzision geht. Mit 16 Subpixel-Ebenen und 3.200 Höhenabstufungen lässt sich eine hohe Genauigkeit erzielen. Angenommen bei einer Aerosoldose schwankt das Höhenniveau der Mantelfläche zwischen Bördel und weitestem Durchmesser zwischen 30 und 45mm liegt die maximale Auflösung, die sich erzielen lässt theoretisch bei 7,5mm/3200=2µm. Unter Produktionsbedingungen sind also realistisch wenige 10µm möglich. Das ist eine gute Basis, um selbst kleinste Defekte sicher zu detektieren – und zwar bei dem gesamten Produktspektrum handelsüblicher einteiliger Aerosoldosen.

Ergebnisse

Aus den Messergebnissen der Lasertriangulation lassen sich farbige 3D-Bilder des Höhenprofils erstellen. Diese sind allerdings recht datenintensiv und daher als Analysebasis für schnell laufende Prozesse wenig geeignet. Die Software der Shape Control interpretiert die Höheninformationen als Grauwerte und trifft anhand eines Referenzvergleichs eine IO-/NIO-Entscheidung, die zu einem automatischen Ausschleusen fehlerhafter Dosen führt. Die 3D-Abbildungen sind vor allem verfügbar, um dem Bediener eine bessere Vorstellung davon zu geben, welcher Fehler detektiert wurde und wo sich dieser auf der Dose befindet.

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